1968 treten vier indische Mädchen in das Landsberger Kloster ein und legen 1970 ihre erste Profess ab. Nach der Ordensausbildung und der beruflichen Ausbildung zu Kindergärtnerinnen arbeiten sie mit den deutschen Schwestern in ihrem Beruf, bis der Heimatbischof in Indien den Wunsch äußert, die Schwestern könnten nach Kerala, Südindien, zurückkehren. Mit ihren Erfahrungen und Talenten könnten sie in sozialen und karitativen Bereichen gute Arbeit leisten und den Mitmenschen in einer neu errichteten Pfarrei ihre Dienste anbieten. Der Landsberger Konvent stimmt diesem Wunsch zu.
Im Oktober 1975 legen die vier jungen Schwestern in Landsberg die ewige Profess ab und reisen 6 Wochen später in ihr Heimatland zurück, wo sie Mitte Dezember 1975 die neue Filiale gründen. Schon bald treten in dieser Neugründung indische Mädchen ein und so festigt sich der Neuanfang. Natürlich steht die kleine Gemeinschaft vor großen Herausforderungen und ist auf finanzielle Unterstützung aus Deutschland angewiesen. Die schwesterliche Verbindung wird v.a. durch die alljährlichen Besuche von Sr. Gertrudis gestärkt.
Die Gemeinschaft wächst, die Schwestern führen die Novizinnen ins dominikanische Ordensleben ein, gleichzeitig widmen sie sich verschiedenen karitativen und sozialen Aufgaben. Allmählich entwickelt sich als Schwerpunkt die Erziehungs- und Bildungsarbeit, die Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrer Religion, offensteht.
1998 wird die Gründung eine rechtlich selbstständige Kongregation, die "Dominican Sisters of the Holy Trinity". Zur Zeit gehören über 100 Schwestern zur Gemeinschaft, sie leben und wirken in 10 Gemeinschaften. Auch weiterhin ist eine finanzielle Unterstützung noch erforderlich, und die schwesterliche Verbindung mit dem Mutterkloster ungebrochen.
Um diese Verbindung zu stärken, kam bei den indischen Schwestern der Wunsch auf, den Landsberger Konvent personell durch junge Schwestern zu unterstützen: Drei Schwestern sollen jeweils für drei Jahre in Deutschland mitleben und -arbeiten.
Am 10. September 2004 machten die ersten drei indischen Schwestern den Anfang. Nun ist bereits die fünfte Gruppe in Landsberg im Einsatz, und beide Seiten können nur versichern: es war eine gute Entscheidung, diesen Schritt zu wagen!
Der „Bischöfliche Hilfsfonds Eine Welt“ der Diözese Augsburg unterstützt dank Spenden und Zustiftungen zahlreiche Projekte in aller Welt, in denen über 100 Missionare in der Missions- und Entwicklungsarbeit tätig sind, um Hunger, Armut und Krankheiten zu bekämpfen.
Für die Schwestern in Indien bedeutet dies einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung der jungen Schwestern zu Lehrerinnen an Grund- und weiterführenden Schulen und in Behinderten-einrichtungen, sowie zu Krankenschwestern, zwei Berufe, die immer dringender und öfter benötigt werden. Nähere Informationen unter:
Wenn Sie sich für die Arbeit der indischen Schwestern interessieren, können folgende Seiten für Sie interessant sein:
Adressen:
http://palghatdiocese.org/convent/dominican-sisters-of-the-holy-trinity-op/
https://www.dominicans.in/directory/dominican-nuns-sisters-and-lay/
Schule St. Dominic in Vellani:
http://www.stdominicschool.in/about_us.php
Schule St. Dominic in Sreekrishnapuram:
http://stdominicspkd.in/about_us.php